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In der Qing-Dynastie durften dann zahlreiche Verwandte des Kaisers hier ihre Villen bauen.
Die Residenz des Prinzen Gong ist einer der wenigen noch vollständig erhaltenen aristokratischen Wohnsitze aus dieser Zeit.
Von dem in das Anwesen eingeschlossenen Garten "Der gesammelten Pracht" (Cui Jin Yuan) wird allgemein angenommen, daß er als Inspiration für den "Park der Augenweide" (Da Guan Yuan) in dem klassischen Roman "Der Traum der roten Kammer" (Hong Lou Meng) gedient hat.
Nach dem Ende der Kaiserzeit wurde auch den einfachen Leuten erlaubt, in dieser Gegend ihre typischen Hofhäuser zu bauen.
Das Mittagessen werden Sie während des Besuchs einer Familie, die in dem Hutongviertel wohnt, einnehmen.

Am Nachmittag besuchen Sie dann die berühmte historische Dazhalan Geschäftsstraße südlich des Tiananmen Platzes. Hier gibt es viele alte Geschäfte vorwiegend für Bekleidung, deren Ursprung mehrere hundert Jahre zurück reicht. Besonders besuchenswert ist die alte Apotheke Tongrentang, in der nach wie vor traditionelle chinesischen Medizin verkauft wird.
Ein paar hundert Meter weiter westlich befindet sich der Markt Liulichang. Auch dieser Markt hat eine lange Geschichte. Hier gibt es ebenfalls wie zuvor Galerien, Buchhandlungen und Kunstgewerbegeschäfte.

Auch wenn man nichts kaufen will, ist ein Besuch der Märkte mit ihrem speziellen Flair ein besonderes Erlebnis.

Ganz in der Nähe gibt es dann noch die Möglichkeit Beijings "Underground City" - Luftschutzbunker aus den 1970 Jahren zu besuchen, aus der Zeit als die Beziehungen zwischen China und der Sowjetunion ihren Tiefpunkt erreicht hatten und der weltweite Irrglaube herrschte, daß man sich vor den Folgen eines Nuklearkrieges schützen könne.
Heute dienen Teile davon als Restaurants, Kinos, Shops und so weiter und werden für den Tourismus erschlossen.

An einem Wochenende können Sie am Nachmittag alternativ den Antiquitätenmarkt Panjiayuan besuchen. Nicht alles was man dort kaufen kann sind Antiquitäten. Was es mit Sicherheit gibt, sind kunstvolle Fälschungen und Repliken, aber auch hervoragendes Kunsthandwerk, Keramik aller Art, Malerei und Kalligrafien, alte Bücher und Zeitschriften, Möbel, Trachten und Schmuck nationaler Minderheiten, Kitsch und Krempel und... und... und ... Ein Besuch lohnt sich immer. Die Einen haben ihre Freude am Feilschen und Kaufen, die Anderen am Fotografieren und Betrachten der Auslagen und des Gewimmels.

Für ein Abendprogramm gibt es mehrere Möglichkeiten.

Man kann im Lao She Teehaus eine Pekingoper anzusehen oder je nach Programm auch andere Darbietungen wie chinesischen Sprechgesang mit Trommelbegleitung, Akrobatik, Zauberkunst und vieles andere.

Beijing reisen, Pekingopern.Im Huguang-Gildenhaus - das war einst der Versammlungsort von Geschäftsleuten aus den Provinzen Hunan und Hubei sowie Studenten aus den beiden Provinzen, die an der zentralen kaiserlichen Prüfung in Beijing teilnehmen wollten - werden nur Pekingopern aufgeführt. 1995 wurde die dortige alte Opernbühne (1830 erbaut) wieder in Betrieb genommen und man kann nun im Teehausambiente den Aufführungen folgen.

Desweiteren besteht die Möglichkeit eine Wushu Vorführung zu besuchen. Wushu ist der chinesische Name für die Kampfkünste, die in Europa und Amerika fälschlicherweise unter dem Begriff Kungfu bekanntgeworden sind. An dem Abend werden Sie die Kampfkünste, wie sie im Shaolin Kloster praktiziert werden, erleben.

Und natürlich gibt es die Möglichkeit, die wohl bekannteste chinesische Spezialität - die Pekingente oder "Beijing kaoya" wie sie auf chinesisch heißt, zu probieren.
Durch einen aufwendigen Zubereitungsprozeß entsteht die begehrte knusprige rote Haut der Pekingente. Das von den Knochen gelöste Fleisch wird zusammen mit in Streifen geschnittenen Lauchzwiebeln und einer würzigen Sauce in kleine dünne Blätter aus Tofu oder Teig eingewickelt und gegessen. Zum Abschluß wird eine Suppe aus den Knochen und dem Geflügelklein serviert.